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Channel: Kommentare zu: Berechtigte und unberechtigte Einwände gegen das bedingungslose Grundeinkommen
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Von: Christian Wohler

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Alles in allem empfinde ich das BGE bisher als zumindest wertvollen Impuls zum Nachdenken “über Gott und die Welt”, das sowohl unsere in verschiedener Hinsicht verfahrene Situation, national und global, als auch uns selbst mit unseren bewussten und unbewussteren Überzeugungen, aus einer breiteren Perspektive zum Thema Kultur und Wirtschaft wahrnehmen lässt.

Es wurden viele vermeintliche Probleme angesprochen, die mit einer tatsächlichen Einführung (eines vielleicht noch weiterentwickelten Modells) verknüpft sein würden. Manche zeigen für mich aber auch durchaus plausibel auf, dass die pauschale Einführung eines BGE nur unter diversen flankierenden Massnahmen möglich sein würde. Doch muss das BGE in finanztechnischer Hinsicht glaubwürdig als auch immerwährend finanzierbar bleiben. – Es darf nicht zu einem Subventionsfall wie unsere heutige Agrarwirtschaft werden, was allerdings auch eine Frage der Sicht und Herangehensweise darstellt ….(beim geringsten Verdacht bereits chancenlos heute)

Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass jedem Menschen (auf der ganzen Welt) ein (überlebens)gesichertes Leben leistungsunabhängig zusteht. – Das ist eine grundlegende Sichtweise, die auch für mich zunächst ungewohnt und kontrovers herüberkam. Das möchte ich hier jedoch (noch) nicht näher ausführen. Aber, das wird grundsätzlich wichtiger Konzeptbestandteil sein, um überhaupt glaubwürdig über eine wie auch immer letztlich geartete Einrichtung des BGE diskutieren zu können.

Wir müssen noch einige weitere Grundlagen zum BGE im Grundsatz, auch philosophisch, nicht nur diskutieren, sondern auch in Form von Einzelfragen innerlich reflektieren. Da wäre beispielsweise das für mich inzwischen offensichtlich (vor allem politisch) angstbesetzte Thema Zins gründlich zu durchleuchten. – Was ist Zins alles und wo scheint er gerechtfertigt und wo fraglich? – In den Büchern der mosaischen Religionen wird bereits darauf angesprochen. In einigen islamischen Ländern ist er sogar verboten.

Im Klartext: Jeglicher Zins (beim Geldverleih) ist bereits Wucher(?) und dieser führt zu Machtmissbrauch und damit zwingend zu Sklaverei.

Wie funktioniert unser Geldsystem tatsächlich, wie wird es geschaffen und wie sollte es natürlicherweise hingegen von Grund auf strukturiert sein?

Im Klartext: Heutiges Geld wird NUR aus zinsbehafteten Krediten geschaffen, hinter denen keinerlei Gegenwert (Gold war einmal teilweise) steht und trotzdem Zinsgelder beständig, ja gar “nachhaltig” in ein den meisten noch unbekanntes Schwarzes Loch fliessen (metaphorisch).

Diese Thematik wurde in den letzten Jahren im Internet (z.B. YouTube) hinreichend und teilweise auch für Laien sehr gut nachvollziehbar behandelt und in seinen Grundprinzipien verständlich erklärt. – Heutige Steuern, wie auch jedes Produkt und Dienstleistung, enthalten einen grossen Anteil davon. Bis 1913 gab es in den USA keine Einkommenssteuer, danach aber den FED-Act und daraus die heutige Federal Reserve. Das war der Beginn unserer heutigen Misere.

J.F. Kennedy kostete der Widerstand dagegen sein Leben. – Davor und danach gab es noch weitere weniger bekannte. Nun: What the Bleeb do we (really) know?

In jüngster Zeit wurde ein neues interdisziplinäres Modell unter dem Namen “Plan B” vorgestellt, das mir doch sehr gefällt und auch der Diskussion in der Schweiz insgesamt guttun würde. (siehe auch unter YouTube) – Mutige voraus!


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